#Erinnern2025: gedenken/feiern/forschen

2025 ist ein intensives Erinnerungsjahr. Zahlreiche runde Gedenktage und Jubiläen werden mit Veranstaltungen, Publikationen, Ausstellungen etc. begangen. Spezielle Angebote für eine intensive Befassung mit Ereignissen und Menschen der Vergangenheit erweitern das gewohnte Bildungsangebot.

Den Beginn macht der 30. Jahrestag des gemeinsam mit Schweden und Finnland erfolgten Beitritts Österreichs zur Europäischen Union. Mit dem beim Neujahrskonzert 2025 gewidmeten Walzer Transactionen ging die Nachricht in die Welt und die Akteure der europapolitischen Bildung setzen sich mit der europäischen Zusammenarbeit in verschiedenen Formaten auseinander bzw. stellen ihre Sicht dar. Präsentiert werden die Texte, Veranstaltungen und mehr auf der dem Jubiläum gewidmeten Seite des Bundeskanzleramts 30 Jahre Österreich in der EU.

#at30eu – 30 Tipps für die EUropapolitische Bildung
von Zentrum polis – Politik Lernen in der Schule ist eine umfassende Materialiensammlung für verschiedenste Lehr- und Lernsituationen. Zu 30 Aspekten der österreichischen EU-Mitgliedschaft und ihrer Geschichte sind Infos und Anregungen für den Unterricht aufbereitet, die laufend aktualisiert werden: www.politik-lernen.at/at30eu

In der EUropawoche (5. bis 9. Mai 2025) sind alle Schulen eingeladen, im Rahmen der Aktionstage Politische Bildung einen eigenen #EUAktionstag zu gestalten und sich intensiv mit dem 30jährigen Jubiläum Österreichs in der EU auseinanderzusetzen. Diese ist u.a. auch Thema beim Europaspaziergang, der am 26. April in Kooperation mit dem Parlament und dem Haus der EU organisiert wird.
Mit dem Programm Europa an deiner Schule – Back to School können österreichische Schulen auch 2025 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei europäischen Institutionen, Interessenvertretungen und Verbindungsbüros in Schulen einladen; Europa in bewegten Bildern lässt sich mit dem Filmpaket Europa der One World Filmclubs oder dem EU Youth Cinema Green Deal realisieren.
Das Haus der Europäischen Geschichte und seine digitalen Bildungsangebote werden am 22. Mai in einer Folge von „Europa 30 Minuten+ - Sie fragen, wir antworten“ präsentiert.
Über Aktuelles aus der EUropapolitischen Bildung informiert der Newsletter des Netzwerks „EUropa in der Schule“.

100 Jahre Schilling
Die Mitgliedstaaten der Europäischen Union verbindet unter anderem die gemeinsame Währung. Bis zur Einführung des Euro war der Schilling die österreichische Währung. Basis war das Schillingrechnungsgesetz vom Dezember 1924. Der Schilling vulgo Alpendollar blieb – unterbrochen durch die Nazi-Zeit – bis zur Bargeldeinführung des Euro am 1. Jänner 2002 die österreichische Bargeld-Währung.
Zum Schilling-Jubiläum 2025 wird es zwei Sonderausstellungen in der Österreichischen Nationalbank geben.

100 Jahre Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseum Wien (GWM)
Zurück ins Jahr 1925 geht auch die Geschichte des GWM. Der Verein „Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseum in Wien“ wurde durch Otto Neurath gegründet, dessen bildstatische Darstellungen und Piktogramme von beeindruckender Aktualität sind. Von Schulklassen kann dazu der Workshop Otto Neurath: Geschichte und Gegenwart von Isotype gebucht werden.

80th anniversary of the liberation of Auschwitz
Am 27. Jänner wird jährlich weltweit der Holocaust-Opfer gedacht; an diesem Tag fand 1945 die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz statt.
Der Fernsehsender 3sat zeigte anlässlich des Jahrestages Spiel- und Dokumentarfilme.
Gedenkveranstaltungen zum International Day of Commemoration in memory of the victims of the Holocaust in Österreich listet jährlich www.erinnern.at ebenso wie didaktische Hinweise.

80 Jahre Kriegsende. Befreiung. Neuanfang?
Der Jahresschwerpunkt von ERINNERN:AT widmet sich 2025 den Erinnerungskulturen an bzw. nach 1945. Das Zeitzeuginnen- und Zeitzeugen Seminar 80 Jahre (Zeit)zeugenschaft am 9. und 10. März geht der Frage nach, wie auch in Zukunft wirkungsvoll, authentisch und unter Einsatz biografischer Zugänge an die Auswirkungen der NS-Herrschaft erinnert werden kann, und reflektiert bisherige Erfahrungen.

Das ERINNERN:AT-Jahresthema 2024 Genozid an den Roma & Sinti bietet viel Material zur Auseinandersetzung mit dem Attentat vom 4. Februar 1995 in Oberwart, bei dem vier Männer bei einem antiziganistischen Terrorakt sterben.

Ein Jahrhundert in Bildern. Österreich 1925-2025
Das sich zum 80. Mal jährende Ende des Zweiten Weltkrieges mit der Befreiung vom Nationalsozialismus und 70 Jahre Staatsvertrag schufen Voraussetzungen für den Beitritt Österreichs zur Europäischen Union vor 30 Jahren. Die Österreichische Nationalbibliothek in Wien präsentiert dazu vom 13. März bis 2. November 2025 in einer „Jahrhundertschau“ Bildikonen des Zeitgeschehens aber auch des Alltags – um „auf die bewegte Geschichte Österreichs zurückzublicken und daran zu erinnern, wer wir sind, woher wir kommen und wohin wir gehen“.

Historisch-politische Bildung im Bildungsprogramm des ORF-Radiosenders Ö1

80|70|30 – Friede | Freiheit | Füreinander
Kriegsende und Befreiung 1945, der Staatsvertrag von Wien 1955 sowie der EU-Beitritt Österreichs vor 30 Jahren sind wesentliche Meilensteine der österreichischen Demokratiegeschichte und des Parlamentarismus. Ihnen ist der Schwerpunkt der Parlamentskommunikation sowie der Vermittlungs- und Veranstaltungsaktivitäten gewidmet.
Zum 70. Jubiläum der Unterzeichnung des Staatsvertrages am 15. Mai 2025 soll ein parlamentarischer Festakt stattfinden.

Kontrollierte Freiheit. Die Alliierten in Wien
Die Ausstellung im Wien Museum (10. April bis 7. September 2025) beleuchtet den prägenden Einfluss des vielfältigen kulturellen Angebots und den Beitrag zu Schaffung einer demokratischen österreichischen Identität.

Aktionstage Politische Bildung
Der Entwicklungsstrang von der Befreiung 1945 über den Staatsvertrag 1955 bis zum Beitritt Österreichs zur EU 1995 wird durch einen Schwerpunkt bei den Aktionstagen Politische Bildung aufbereitet. Wesentliche zeitgeschichtliche Erinnerungstage sind durch den Zeitraum 23. April bis 9. Mai abgedeckt (vom Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung am 27. April, über den Gedenktag anl. der Befreiung des KZ Mauthausen am 5. Mai bis zum Tag der Befreiung am 8. Mai sowie den Europatagen am 5. und 9. Mai) und unterstützen die vertiefende Auseinandersetzung mit der jüngeren Geschichte Österreichs (im europäischen und internationalen Kontext).

  • Ein politisch-literarisches Quartett am Welttag des Buches widmet sich auch Büchern zu zeitgeschichtlichen Themen (Klaus Pumberger: Worüber wir nicht geredet haben - Arisierung, Verdrängung, Widerstand. Ein Haus und die Geschichte zweier Familien; Helena Kuchar: Jelka – Aus dem Leben einer Kärntner Partisanin). Die Veranstaltung der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung in Kooperation mit der Bücherei Wieden in Wien findet am 23. April statt.
  • Langjähriger Partner der Aktionstage ist der Radiosender Ö1. Für die historisch-politische Bildung besonders relevant sind die Schwerpunkte Zweiter Weltkrieg und Zweite Republik.
  • Aufgegriffen wird bei den #atpb25 auch das Jubiläum 50 Jahre Schlussakte von Helsinki. Zu #KSZE50 und 30 Jahre Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) erscheint eine Sammlung von Task Cards und am 24. April widmet sich eine einstündige Online-Session der Tätigkeit der OSZE.

Erinnern für die Zukunft in Niederösterreich
bündelt die Aktivitäten von Bildungs-, Wissenschafts- und Kultureinrichtungen in NÖ. Dazu gehört ab 26. April die Ausstellung Kinder des Krieges – Aufwachsen zwischen 1938 und 1955 im Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich, das im Zusammenarbeit mit dem Karikaturmuseum Krems für Schulen auch die Wanderausstellung Debatten, Ängste und Hoffnungen – Österreich und Europa 1995 bis 2025 (ab Mai) entwickelt. Schon ab 11. April wird in der ehemaligen Synagoge St. Pölten die Ausstellung „Ich bin ein Österreicher!“ Der Fotograf Kurt Bardon (1914 in Brünn – 1944 letzte Spur Auschwitz) gezeigt und alle Schulen Niederösterreichs sind eingeladen, sich am Wettbewerb zusammenWACHSEN zu beteiligen.

  • KremsMachtGeschichte lädt dazu ein, sich mit der Geschichte des Nationalsozialismus in Krems auseinanderzusetzen.

5. Mai: Gedenktag gegen Gewalt und Rassismus im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus
in Erinnerung an die Befreiung des Konzentrationslagers Mauthausen durch die U.S. Army am 5. Mai 1945 

Die Gedenk- und Befreiungsfeiern in der KZ-Gedenkstätte Mauthausen sowie in ehemaligen Außenlagern und anderen Orten nationalsozialister Verbrechen werden vom Mauthausen-Komitee Österreich (MKÖ) bekanntgemacht. Im Rahmen des Gedenkjahres 2025 organisiert das MKÖ gemeinsam mit lokalen Gruppen und Initiativen österreichweit über 100 Gedenk- und Befreiungsfeiern: www.befreiungsfeier.at/programm-thema/programm-2025-oesterreichweit

Drei Monate vor der Befreiung unternahmen mehr als 500 vor allem sowjetische Offiziere, die im KZ Mauthausen ermordet werden sollten, einen Ausbruchsversuch. Fast alle wurden bei der Such- und Mordaktion, die zynisch als „Mühlviertler Hasenjagd“ bezeichnet wurde, aufgegriffen und getötet.
Der nun digitalisierte Film „Hasenjagd – Vor lauter Feigheit gibt es kein Erbarmen“ (Andreas Gruber, 1994) ist bis 3. März 2025 auf ORF ON zu sehen.

Jahr der Erinnerungskultur/en 2025 – Bildungsangebote in Kärnten
Tematsko leto „Kultura/e spominjanja“ 2025 – izobraževalne ponudbe
Beginnend am Gedenktag 5. Mai werden in Kärnten/Koroška mit dem Schwerpunktjahr deutliche Akzente zur Erinnerung an 80 Jahre Befreiung vom NS-Regime und demokratische Entwicklung in Europa gesetzt. Die Angebote stehen bis zum Nationalfeiertag am 26. Oktober 2025 für Schulklassen kostenfrei zur Verfügung.

Liberation! 1945
Im Mai 2025 jährt sich die Befreiung des KZ-Systems Mauthausen-Gusen und der zahlreichen Nebenlager zum 80. Mal. Die Befreiung wird 365 Tage lang in den Mittelpunkt der Aktivitäten der KZ-Gedenkstätte Mauthausen gestellt.
Programmheft: www.mauthausen-memorial.org/de/Aktuell/Programmheft-2025

  • Mit dem Kooperationsprojekt Liberation, Objects! vernetzt sich das Mauthausen Memorial anhand von vorhandenen Objekten mit Bezug zu Mauthausen und seinen Außenlagern österreichweit mit 52 Institutionen.
  • Seit 2023 arbeitet der syrische Künstler Judy Mardnli an der KZ-Gedenkstätte Mauthausen und verarbeitet seine Eindrücke vom historischen Ort in seinen Bildern. Das Vermittlungsprogramm im Rahmen der Sonderausstellung Wege in die Freiheit eröffnet Schulklassen die Möglichkeit, mit dem Künstler zu arbeiten.

Gedenken mit Geschichte: Das Jahr 2025 im hdgö
Im Haus der Geschichte Österreich (hdgö) steht das Jahr mit den zahlreichen runden Jahrestagen ganz im Zeichen von Geschichte(n), die bis ins Heute wirken.
Die Intervention Befreiung 1945 – Offenes Ende, brüchige Zukunft hebt anhand von zwölf Geschichten und Objekten den Zeitabschnitt 1945 hervor.
Ab 5. März beleuchtet die Foyer-Vitrine 50 Jahre Fristenlösung und Familienrechtsreform und erörtert die Frage, warum Debatten zu diesen Meilensteinen der Geschlechterpolitik nach fünf Jahrzehnten ähnlich vehement wie in der Vergangenheit geführt werden. Im Wiener Rathaus spricht Maria Messner am 5. März in einer Wiener Vorlesung anlässlich 50 Jahre Fristenlösung über Wessen Körper, wessen Leben, wessen Recht?

Denkmal 1945/2025 – Anlässlich des Republikjubiläums werden ab 22. April in Zusammenarbeit mit der Kunstuniversität Linz drei künstlerische Ideen dazu präsentiert, wie ein Denkmal am Altan der Neuen Hofburg gestaltet werden könnte.
Das Haus der Geschichte Österreich ist mit einem intensiven Programm für die historisch-politische Bildung Partner bei den Aktionstagen Politische Bildung und feiert den Tag der Unabhängigkeitserklärung (27. April) und den Tag der Befreiung (8. Mai) mit freiem Eintritt für alle.

Fest der Freude am 8. Mai
80 Jahre Befreiung vom Nationalsozialismus – Für ein Niemals wieder und Frieden in Europa

Am 80. Jahrestag der bedingungslosen Kapitulation der Deutschen Wehrmacht und des offiziellen Endes des Zweiten Weltkrieges in Europa veranstaltet das MKÖ im Gedenken an die Opfer und in Freude über die Befreiung von der NS-Terrorherrschaft bereits zum dreizehnten Mal das Fest der Freude am Wiener Heldenplatz. Es wird auf ORF III übertragen und auf den Online-Plattformen des MKÖ gestreamt.

Graz: Gedenkjahr 2025. 80 Jahre Befreiung – 1945 bis 2025
Die Stadt Graz, die am EUropatag am 9. Mai mit einer Festveranstaltung 80 Jahre Befreiung feiert, kommuniziert Aktivitäten zum Erinnerungsjahr auf der Seite www.graz.at/cms/beitrag/10438185/8144945/Gedenkjahr.html.
Konferenz „Die ‚5er-Jahre‘ (1945, 1955, 1975, 1995): Zäsuren der österreichischen Zeitgeschichte“, 7. April 2025, Graz)

24. April: Gedenktag an den Genozid an den Armeniern 1915/16
www.erinnern.at/gedaechtnisorte-gedenkstaetten/gedenktage/24.-april-genozid-an-den-armeniern-gedenken

100 Jahre Landeshauptstadt Freistadt Eisenstadt
Im Burgenland nimmt die Ernennung von Eisenstadt zum Sitz der Landesregierung vor 100 Jahren im Erinnerungsjahr 2025 einen wichtigen Platz ein. Lange wurde nach 1921 nach einer Hauptstadt gesucht, der Status wurde dann erst 1965 in der Stadtverfassung und 1981 in der Landesverfassung verankert. Am Jahrestag (30. April) wird mit der Stadtvilla Eisenstadt ein Stadtmuseum eröffnet.

50 Jahre Ende des Vietnam-Kriegs
Am 30. April 1975 marschierten nordvietnamesische Kommunisten in Saigon ein: Südvietnam kapitulierte bedingungslos. Es war das Ende des Krieges in Vietnam. Die Bilanz: eine von ihrem Präsidenten zutiefst enttäuschte Nation – und ein verlorener Krieg.
Vietnamkrieg in: Politik für Kinder, einfach erklärt (HanisauLand.de)

11. Juli: Internationaler Tag der Besinnung und des Gedenkens an den Völkermord in Srebrenica 1995
https://unis.unvienna.org/unis/de/pressrels/2024/unissgsm1417.html

1. August: 50. Jahrestag der Unterzeichnung der Schlussakte von Helsinki
Die Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE), die am 3. Juli 1973 in Helsinki eröffnet wurde, fand ihren Abschluss in Helsinki am 1. August 1975.
Die KSZE ist die Vorläuferorganisation der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), zu deren Mandat der Erhalt des Friedens in Europa und die Hilfe beim Wiederaufbau nach Konflikten gehört. Das OSZE-Büro für demokratische Institutionen und Menschenrechte (ODIHR) mit Sitz in Warschau beispielsweisse fördert demokratische Entwicklung und Menschenrechte. Für die Bildungsarbeit (zu Themen wie Antisemitismus, Hasskriminalität und Islamophobie) liegen Materialien auch auf Deutsch auf.

6. und 9. August 2025: 80. Jahrestag der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki

60 Jahre Nationalfeiertag
erinnert daran, dass der österreichische Nationalrat am 25. Oktober 1965 einstimmig beschloss, „dass der 26. Oktober als Tag, an welchem Österreich 1955 seine immerwährende Neutralität erklärt hatte, der Nationalfeiertag sein sollte (BGBl. 298/1965).“ Den gesetzlichen Feiertagen gleichgestellt wurde der 26. Okobert dann im Jahr 1967 gegen die Stimmen der FPÖ.
Gustav Spann: 26. Oktober – Der Nationalfeiertag: www.politik-lernen.at/site/shop/shop.item/106324.html

75 Jahre Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK)
Die EMRK wurde am 4. November 1950 in Rom verabschiedet und trat 1953 in Kraft. Das erste Übereinkommen des Europarates ist der Grundstein seiner gesamten Tätigkeit.
Nun bereitet sich die Europäische Union darauf vor, die Europäische Menschenrechtskonvention zu unterzeichnen, wodurch ein gemeinsamer europäischer Rechtsraum für über 700 Millionen Menschen geschaffen wird.

Geschichtskulturen – Erinnerungskulturen
Die 13. Jahrestagung der Gesellschaft für Geschichtsdidaktik Österreich (GDÖ) widmet sich am 6. und 7. November (in Klagenfurt) Formen gesellschaftlichen Umgangs mit Geschichte. Der Fokus wird auf den Alpen-Adria-Raum gelegt – einer Region divergenter Erinnerungszugänge. Ziel ist die Förderung der didaktischen Aufgabe, geschichtskulturelle Produkte und ihre Wirkung zu verstehen – dabei haben Geschichtsunterricht und Politische Bildung eine zentrale Rolle.

Nationalfonds-Konferenz und 30 Jahre Nationalfonds
Im Herbst 2025 stehen die zweite Konferenz zur Präventionsarbeit und Vernetzung mit nationalen und internationalen Organisation und das 30-jährige Bestehen des Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus im Zeichen des Gedenkjahres 2025. Aus Anlass von 80 Jahre Kriegsende und Zweite Republik wird erörtert, wie das Gedenken in Österreich künftig gestaltet werden kann und welche Themen es zu behandeln gilt, um der Verantwortung gegenüber den Opfern des Nationalsozialismus und deren Nachkommen auch in Zukunft gerecht zu werden.

130 Jahre Jüdisches Museum in Wien
Im November 1895 wurde in Wien das erste jüdische Museum der Welt eröffnet. Die gewaltsame Schließung 1938 ist eine Mahnung und ein Auftrag für die Gegenwart. Anlässlich des Jubiläums lädt das Museum 2025 zu einem Jahr der Begegnung und Inspiration ein.

21. Dezember: 50 Jahre OPEC-Geiselnahme
www.politik-lexikon.at/oesterreich1918plus/1981/

Fortsetzung folgt!